Strahlenschutztüren

Unsere Strahlenschutztüren/ -tore werden gemäß Kundenvorgaben und gesetzlicher Vorgaben individuell gefertigt und vor Ort montiert. Bei jährlicher fachgerechter Wartung sind unsere Türen und Tore auf eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt.
Neben dem Neubau von Strahlenschutztüren, gehören auch Umbaumaßnahmen bestehender Toranlagen zu unserem Leistungsspektrum.
Das Gewicht unserer Strahlenschutztüren liegt in der Regel im zweistelligen Tonnenbereich, wobei auch schwerere Türen realisierbar sind. Generell unterscheiden wir zwischen bodenfahrenden und hängenden Strahlenschutztüren als Schiebetür und Strahlenschutzdrehtüren.
Bei Linearbeschleunigern mit integrierten MRT (MR-Linac) bieten wir eine Hochfrequenz-Strahlenschutztür an, die sowohl die Strahlung des Linearbeschleunigers, als auch die Strahlung des MRT abschirmt.
Ein ruckfreier Betrieb der Strahlenschutztüren wird durch unsere spezielle Antriebskonstruktion eines frequenzgeregelten Drehstromantriebes gewährleistet. Durch die Frequenzregelung wird ein sanftes Beschleunigen, ein gleichmäßiger Lauf mit erhöhter Drehzahl und ein sanftes Verzögern kurz vor Erreichen der Endposition ermöglicht. Mit einer speziellen Programmierung der Steuerung wird der Verschleiß an Laufrädern sowie Ketten und Zahnrädern erheblich reduziert und der Geräuschpegel minimiert. Durch den konstanten Lauf mit erhöhter Drehzahl wird die Laufzeit für das Öffnen und Schließen der Tür verkürzt und somit ein höherer Patienten-/ Personendurchsatz ermöglicht. Das Antriebssystem ist so konzipiert, dass gleichzeitig maximaler Bedienungskomfort, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit gewährleistet wird. Vorteilhaft für unsere Kunden ist auch die mögliche Bedienung der Toranlage über das Bedienpult.
Um höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sind mehrere Sicherheitseinrichtungen, die allesamt selbstüberwachend geschaltet sind, als Standard in jeder unserer Strahlenschutztür verbaut:
- Sicherheitskontaktleisten: Je nach Torblattstärke und gemäß der Sicherheitsvorschriften sind eine oder mehrere Sicherheitskontaktleisten an der Hauptschließkante der Torblattstirnseite befestigt. Bei Betätigung der Sicherheitskontaktleisten erfolgt eine Richtungsumkehr des Torblattes.
- Lichtgitter: Bei Ansprechen des Lichtgitters bei zufahrender Strahlenschutztür wird automatisch die Stop-Funktion des Türblattes aktiviert, sodass ein mögliches Quetschen verhindert wird.
- Radargeber: Alternative zum Lichtgitter je nach Aufbau der Tür-/ Toranlage
- Freigabekontakte/ Sicherheitspositionsschalter: Zwei potentialfreie zwangstrennende Schalter mit je einem Öffner und Schließer sind zur Freischaltung der Bestrahlungsanlage bei geschlossener Tür vorgesehen.
Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden ein optionales Raumüberwachungssystem an, mit welchem technisch gewährleistet werden kann, dass sich bei Einschaltung der Strahlenquelle keine unbefugten Personen, die nicht bestrahlt werden soll, im Bestrahlungsraum/ Bunker befindet.
Um sicherzustellen, dass auch bei Stromausfall oder technischen Problemen ein Öffnen der mehrere Tonnen schweren Strahlenschutztüren möglich ist, sind im Standard weitere Sicherungssysteme verbaut:
- Handöffnung mittels Handkurbel bei Stromausfall
- Öffnung mittels Kettenzug, z. B. bei Blockade eines Radblockes
- Darüber hinaus kann eine Notöffnung auch über ein Luftkissen ermöglicht werden (hier finden Sie ein Video, das die Notöffnung mit einem Luftkissen veranschaulicht)
Unsere hängenden Strahlenschutztüren öffnen bei Stromausfall auf Wunsch automatisch ohne jegliche technische Hilfsmittel.
Bei Interesse stellen wir Ihnen gerne Leistungsverzeichnisse zu unseren verschiedenen Strahlenschutztürtypen zur Verfügung.